Politisches Samstagsgebet München
27. Sep 2025 – 18:00 Uhr ,
Kath.
Hochschulgemeinde,
Leopoldstr.
11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße
Unser politisches Samstagsgebet beschäftigt sich dieses Mal mit dem Orient und der Gegenwart, zwischen politischen Realitäten und menschlichen Geschichten.
„Warum
dieses Thema gerade jetzt wichtig ist: In einer Welt, in der Konflikte schnell
eskalieren und Schlagzeilen oft nur oberflächlich bleiben“, so unsere heutige Referentin Maryam Shirinsokhan, die
mit ihrem Impulsreferat einen Raum schaffen, möchte, der zum Verstehen,
Reflektieren und Hinterfragen einlädt.
„Dieses Thema betrifft nicht nur den Nahen Osten – es hat Auswirkungen auf
globale Politik, Sicherheitsfragen und nicht zuletzt auf unser Zusammenleben
hier.
Zwei Länder – Zwei
Realitäten – Eine komplexe Beziehung.
Die
Beziehung zwischen Iran und Israel gehört zu den spannendsten und zugleich
schwierigsten Themen der internationalen Politik
Sie
ist geprägt von tiefgreifenden historischen Entwicklungen, religiösen und.
ideologischen Gegensätzen, geopolitischen Interessen
– aber
auch von Menschen, die nach Brücken und Frieden suchen.
Aerra Carnicom, CC-BY-SA
Zachi Evenor צחי אבנור CC-BY-SA
Doch der Iran ist weit
mehr als politische Schlagzeilen: Er ist ein Land der Düfte und Farben, der
Basare voller Leben, der uralten Poesie von Hafez und Rumi, der kunstvoll
gefliesten Moscheen, der persischen Gärten, der geheimnisvollen Musik und der
Herzlichkeit seiner Menschen. Ein Land, in dem sich jahrtausendealte Kultur mit
einem modernen, lebendigen Alltag vermischt – oft abseits der westlichen
Wahrnehmung.
Israel wiederum, klein an Fläche, aber groß an
Geschichte, ist geprägt von einer ebenso vielfältigen Gesellschaft, tiefen
religiösen Wurzeln, technologischer Innovation und dem ständigen Ringen um Sicherheit, Identität
und Zukunft.
Der Angriff Israels auf den Iran missachtet die mühsam erschaffenen
internationalen Gesetze“.
Was ist dran an der Behauptung der Atommacht Israel, dass der Iran in Kürze auch
über Atomwaffen verfügt und diese auch zum Einsatz bringen wird?
Unsere Referentin sieht Menschen auf beiden Seiten, die sich nach Frieden,
Gerechtigkeit und einer Zukunft ohne Angst sehnen. Es sind Stimmen, denen sie
und auch wir Gehör schenken sollten.
Maryam Shirinsokhan,
geboren in Teheran, lebt seit 2001 in Deutschland, und arbeitet hier als
Projektmanagerin. Sie setzt sich ein unter anderen für den kulturellen Dialog
zwischen Deutschland und Iran.